Interview Jürgen Deibel, Deibel Consultants

CigarCities: Wie bist Du zur (Havanna-)Zigarre gekommen?
Jürgen Deibel: Zigarren sind Teil des Genusses. Beschäftigt man sich mit dem Genuss, beruflich und privat, kommt man zwangsläufig auch zu Zigarren und lernt diese kennen und zu genießen. Zigaretten haben mich nie interessiert, aber eine Zigarre in Ruhe und mit Muse zu genießen, gehörte für mich schon immer zu den angenehmsten Seiten des Lebens.

CigarCities: Wie sieht für Dich ein genussreicher Abend aus?
Jürgen Deibel: Mit Familie und/oder Freunden gemütlich Essen und Trinken, danach noch ein gutes Glas in Ruhe trinken und, wenn es passt, dazu eine Zigarre rauchen. Oder, wenn man die Stille vorzieht, ein gutes Buch lesen und dabei ein Glas edlen Destillates oder einen Portwein oder Sherry genießen.

CigarCities: Was war für Dich die spektakulärste Kombination aus Spirituose und Zigarre? Und was war daran so besonders?
Jürgen Deibel: Es gibt nicht die eine perfekte Kombination aus Spirituose und Zigarre, die nur aus einer einzigen Spirituose besteht. Zigarren verändern ihr Geschmacksprofil im Laufe des Rauchens, warum sollte also eine einzige Spirituose zur gesamten Zigarre passen? Spektakuläre Kombinationen finde ich immer wieder, je nach Herkunft, Tabak, Format und der Spirituose; man muss sich nur darauf einlassen. In meinem Seminar auf dem Habanos Day 2016 werde ich wieder spektakuläre (und überraschende) Kombinationen vorstellen, die mich selbst begeistert haben.

CigarCities: Hast Du einen Geheimtipp für eine Spirituose als Begleitung zu einer – sagen wir – Montecristo No. 2?
Jürgen Deibel: Wie gesagt, es passt nicht nur eine Spirituose zu einer solch edlen Zigarre. Je nach Stadium passen hier verschiedene Weine oder Destillate.

CigarCities: Was erwartest Du Dir vom diesjährigen Habanos Day?
Jürgen Deibel: Der Habanos Day ist für mich immer eine spezielle Veranstaltung, wo ich ausgewiesen Genießer des Lebens und der Gaumenfreuden treffen kann. Ich freue mich, viele Bekannte und neue und alte Freunde zu treffen, mit ihnen die Passion des Genusses von Zigarre und Spirituose zu teilen, und auf die Gespräche, die sich in diesem Umfeld ergeben.

Interview Jürgen Betz, Gründer der BORGWARD Zeitmanufaktur

CigarCities: Wie bist Du zur (Havanna-)Zigarre gekommen?
Jürgen Betz: Die Geschichte rund um den Unternehmer Carl F. W. Borgward ist eng verbunden mit seiner Leidenschaft für Zigarren. Kaum ein Portrait oder Schnappschuss der damaligen Presseleute gelang ohne Zigarre und Zigarrentasche in seinen Händen. Diese Historie brachte uns diesem Thema sehr nahe, so dass wir sogar ein eigenes Reiseetui für unsere mechanischen Uhren erschufen, dass einem Zigarrenetui nachempfunden ist.

CigarCities: Wie sieht für Dich ein genussreicher Abend aus?
Jürgen Betz: Wir genießen es, nach getaner Arbeit auf unserer Borgward-Lounge Veranda direkt neben der Werkstatt eine schöne Zigarre anzuzünden, mit einem guten Glas Rotwein oder einem exzellenten Coconut-Rum, schöner Musik und guten Gesprächen.

CigarCities: Gibt es für Dich Parallelen zwischen der Herstellung einer handwerklich gefertigten Uhr und einer Havanna „hecho a mano“?
Jürgen Betz: Etwas mit eigenen Händen zu erschaffen, hat immer einen besonderen Stellenwert. In unserem seriellen Zeitalter ist die Besinnung auf das eigene Handwerk von großer Bedeutung und weckt Emotionen. Unser Credo an all unsere Uhrenträger lautet: „tragen und genießen“. So sehen wir das auch bei einer guten Zigarre.

CigarCities: „Das Luxuriöse an einer Zigarre ist nicht ihr Preis, sondern die Zeit, die man mit ihr verbringt.“ – was fällt Dir zu diesem Zitat ein?
Jürgen Betz: Unser Slogan lautet: Das Ticken der Uhr ist die Sprache der Zeit. Diese Sprache haben wir fast verlernt. Über den Genuss einer Zigarre fokussiert man sich auf das Hier und Jetzt. So findet auch das leise Ticken wieder seinen Weg in unser Bewusstsein. Zeit ist der Faktor, den man dafür „investiert“.

CigarCities: Was erwartest Du Dir vom diesjährigen Habanos Day?
Jürgen Betz: Wir hoffen genussvolle Menschen zu treffen, die der Schnelllebigkeit entfliehen und mit uns unsere Passion teilen. Gern möchten wir neugierig machen, selbst ins Rad der Zeit einzugreifen, in dem sie unseren Workshop besuchen.

Interview Juan Danilo Zegarra Presser

CigarCities: Wie bist Du zur (Havanna-)Zigarre gekommen?
Juan Danilo: Alles begann mit einer Vater-Sohn-Tradition. Abends genoss ich mit meinem Vater immer die Zeit, er mit seiner Pfeife und ich mit meiner Havanna-Zigarre am Kaminfeuer; er mit einem Glas Wein und ich mit einem Rum.

CigarCities: Wie sieht für Dich ein genussreicher Abend aus?
Juan Danilo: Der perfekte Abend für mich besteht darin, mit meiner Familie neben dem Kaminfeuer zu sitzen und gemeinsam eine gute Havanna-Zigarre zu rauchen, eine bittere Schokolade zu essen oder einen guten alten Rum zu trinken.

CigarCities: Du hast als Koch einen ausgeprägten Geschmackssinn – kannst Du die oftmals sehr blumigen/einfallsreichen geschmacklichen Beschreibungen von Zigarren nachvollziehen oder wird hier manchmal etwas übertrieben?
Juan Danilo: Dank des Talents eines guten Koches erkenne ich selbstverständlich jede Feinheit der Havannablätter und versuche außerdem die Liebe zu spüren, mit der die Zigarren produziert wurden. Die Sonne, die sie getrocknet hat, und die unterschiedlichen Persönlichkeiten, die Teile der Verarbeitung waren. Das macht jede Havanna-Zigarre einzigartig, und somit hat jede Havanna-Zigarre seine individuelle Note.

CigarCities: Kubanische Puro und traditionelle Küche oder eine geblendete Zigarre aus unterschiedlichen Ländern und Küche mit internationalen Einflüssen? Was sind für Dich die Vor- und Nachteile von diesen beiden Optionen?
Juan Danilo: Ich denke, in der heutigen Zeit des Zusammenkommens aller Kulturen, in der Einwanderer ihre Kulturen mitbringen, gibt es keine großen Unterschiede mehr zwischen den Produkten. Was entscheidend ist, ist die Seele jedes Einzelnen. Zudem glaube ich, dass die Tradition der Weg ist, um unsere Historie zu leben. Da ich weiß, dass in vielen Fällen das Original Teil einer guten Erinnerung ist.

CigarCities: Was erwartest Du Dir vom diesjährigen Habanos Day?
Juan Danilo: Ich hoffe, dass die Menschen den wirklichen Havanna-Kult kennenlernen, mit seinen gesamten Traditionen und seinen Verbesserungen. Auch die neuen Technologien und dass sie die Havanna von Tag zu Tag erleben können.

Interview Christian Balke, Brand Ambassador, Havana Club

CigarCities: Wie bist Du zur (Havanna-)Zigarre gekommen?
Christian Balke: In meiner Funktion als Brand Ambassador von Havana Club habe ich tagtäglich mit kubanischem Rum und den Menschen hinter der Marke zu tun. Nach meinen ersten Kubabesuchen vor acht Jahren war es recht schnell um mich geschehen. Rum ist der perfekte Begleiter zu einer Zigarre, und wer in Kuba ja zum Rum sagt, kommt gar nicht dran vorbei. So hab ich über die Jahre das Genuss-Duo kennen und schätzen gelernt.

CigarCities: Wie sieht für Dich ein genussreicher Abend aus?
Christian Balke: gute Freunde, leckeres Essen, nette Gespräche, ein Gläschen guter kubanischer Rum und gern auch mal eine Zigarre. Das ganze am besten ohne auf die Uhr zu schauen. Dann bin ich glücklich.

CigarCities: Kubanische Zigarre und kubanischer Rum – eine perfekte Kombination! Kannst Du geschmacklich begründen, warum dieses Paar so gut harmoniert?
Christian Balke: Beide Produkte sind der Stolz eines ganzen Volkes und beide werden aus Rohstoffen des gleichen nahrreichen Bodens hergestellt. Kubanisches Zuckerrohr und kubanische Tabakpflanzen. Dazu kommt eine Jahrhunderte alte Tradition der Herstellung: Das ist eine perfekte Kombination, die man schmecken kann.

CigarCities: Hast Du eine Empfehlung für eine Kombination aus Rum und einer Havanna?
Christian Balke: Meine persönliche Kombination für einen guten Abend ist ein Glas Havana Club Union gepaart mit einer Cohiba Siglo VI oder ein Glas Seleccion de Maestros mit einer Partagas D No.4.

CigarCities: Was erwartest Du Dir vom diesjährigen Habanos Day?
Christian Balke: Viele tolle Vorträge und ein neugieriges, aber auch fachkundiges Publikum. Ich freue mich auf tolle Gespräche und natürlich darauf, die Gästen in meinen Vorträgen in die Welt des kubanischen Rums zu entführen.

Interview Wolfgang Rassmann von Latin America Tours

CigarCities: Wie bist Du zur (Havanna-)Zigarre gekommen?
Wolfgang Rassmann: Ich habe beruflich seit über 20 Jahren mit Kuba zu tun, da fällt es schwer, nicht mit den kubanischen Zigarren in Kontakt zu kommen!

CigarCities: Wie sieht für Dich ein genussreicher Abend aus?
Wolfgang Rassmann: gutes Essen, ein Ron añejo und natürlich eine gute Zigarre.

CigarCities: Warst Du schon auf Kuba? Was hat Dich dort am meisten beeindruckt?
Wolfgang Rassmann: Ich war schon vielfach auf Kuba, mich beeindrucken die Menschen, deren Gastfreundschaft und Lebensfreude trotz der vorherrschenden Lebensumstände – sowie allgemein die Atmosphäre dort.

CigarCities: Hast Du schon mal eine Havanna auf Kuba geraucht? Schmeckt es dort anders?
Wolfgang Rassmann: Selbstverständlich! Und ja, sie schmecken dort definitiv anders als hier; das ist aber normal. Die Umgebung, die Luft, das Ambiente sind ebenso wichtig wie die Außentemperaturen.

CigarCities: Was erwartest Du Dir vom diesjährigen Habanos Day?
Wolfgang Rassmann: Interessante Gespräche und dass viele Teilnehmer zu einer Reise nach Kuba bewegt werden können, welche wir von Latin America Tours bzw. Caribbean Tours für eben diese Teilnehmer dann organisieren dürfen.